Meine neue CD ist erschienen. Die Tiefen der Zeit ist eine Reise zwischen Schuberts Liedern aus “Die schöne Müllerin” und Musik unserer Zeit. Birke Bertelsmeier komponierte für uns ein Werk mit den drei Sätzen “Steh auf”, “Fell” und “Jakob”. Des Weiteren ist Wolfgang Rihms “Fetzen” zu finden sowie drei Strophen von Michael Denhoff. Den krönenden Abschluss der CD bildet “die Tiefe der Zeit” von Toshio Hosokawa. Egbert Hiller verfasste den kenntnisreichen Begleittext der CD.
Ich unterrichte aus der Überzeugung, dass das kreative Potential der professionellen Akkordeonisten Entfaltung braucht, sodass das Akkordeon auf vielen Ebenen des Musiklebens fest verankert wird. Die Lehre ist abhängig von der Zielbestimmung. Das Ziel, das ich mit meinen Absolventen verfolge, ist, den Anforderungen des freien künstlerischen Berufes gewachsen zu sein. Als freie Akkordeonistin tätig zu sein erfordert eine Vielzahl von Fähigkeiten.
Instrumentale Fähigkeiten
Sie sind der Schlüssel zum Beruf und stehen an erster Stelle. Sie auszubilden ist für viele die große Motivation, ein Studium an zu streben. Die Ausbildung instrumentaler Fähigkeiten erfolgt in Orientierung an Technik und Stilvielfalt im Sinne der musikgeschichtlichen Stile. Es erfolgt ein Studium der Musik aller Gattungen der Musikgeschichte. Das Studium der Kammermusik ist für mich von größter Bedeutung. Ein Akkordeon nimmt den Klang seiner Umgebung an. Diese Klangvielfalt und -beweglichkeit bildet sich durch das Spiel in verschiedenen Konstellationen. Die Wahl der Besetzungen lasse ich frei. Eine große Rolle spielen die Vorlieben des Studierenden. Ich denke, dass jeder Mensch an seinen Stärken wächst. Ein besonderes Augenmerk in der Entwicklung gilt dem Studium polyphoner Musik und der Neuen Musik – die Originalmusik für das Akkordeon.
Die eigene Musikalität ist die wichtigste Lehrmeisterin eines Musikers. Ich will, dass angehende Musiker lernen, ihr zu vertrauen. Darüber hinaus orientiere ich mich in der Ausbildung der Technik an den anatomischen Verhältnissen des Spielers. Die Ausbildung einer Spieltechnik, mit der man körpergerecht ein ganzes Leben lang spielen kann, ist meine wichtigste Leitlinie.
Kreative Fähigkeiten
Die individualisierte Ausbildung fördert die kreativen Fähigkeiten. Studierende sollen eigene Schwerpunkte finden und den Raum haben, sie zu setzen. Ich denke, dass freie Musiker einen großen Schatz an eigenen Ideen brauchen. Sie benötigen einen wachen Geist ,um eigene Projekte zu entwickeln und natürlich das nötige Fachwissen dazu. Es werden Wege gezeigt, musikalische Ideen in die Wirklichkeit zu implementieren.
Pädagogische Fähigkeiten
Diese können zusammen mit meinem sehr geschätzten Kollegen Gerhard Scherer entwickelt werden. Die Hochschule für Künste bietet über die instrumentalpädagogische Ausbildung hinaus eine deutschlandweit geschätzte Ausbildung in elementarer Musikpädagogik bei Barbara Stiller.
Meine Rolle
Nach meinem Verständnis bildet ein Mensch seine eigenen Fähigkeiten in Selbsttätigkeit aus.
Meine Rolle definiere ich in einer intensiven Begleitung dieser Ausbildung.
Die Hochschule für Künste Bremen bietet den Studierenden über die Lehrpläne der Bachelor- und Masterstudiengänge hinaus eine Vielzahl praktischer Hilfen. Dies zeigt sich in der Erstellung eigener professioneller Aufnahmen und geht weiter über Stipendien, die beispielsweise die Erstellung einer ersten professionellen Web-site fördern.
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Meine künstlerische Arbeit manifestiert sich in vielerlei wechselnden Besetzungen. Als Konstante zeigt sich die Arbeit an solistischen Programmen und in den drei verschiedenen Duobesetzungen mit Katharina Bäuml, Schalmei – mixtura, Olaf Tzschoppe, Schlagzeug – etendis und mit Axel Porath, Bratsche. Diese Besetzungen sind Kernbesetzungen, die auf Erweiterungen angelegt sind. In meinen Soloprojekten ist mir immer wieder die Begegnung mit elektronischer Musik wichtig.
Meine künstlerische Arbeit manifestiert sich in vielerlei wechselnden Besetzungen. Als Konstante zeigt sich die Arbeit an solistischen Programmen und in den drei verschiedenen Duobesetzungen mit Katharina Bäuml, Schalmei – mixtura, Olaf Tzschoppe, Schlagzeug – etendis und mit Axel Porath, Bratsche. Diese Besetzungen sind Kernbesetzungen, die auf Erweiterungen angelegt sind. In meinen Soloprojekten ist mir immer wieder die Begegnung mit elektronischer Musik wichtig.
Olaf Tzschoppe, Schlagzeug und ich gründeten etendis 2016. Aufbauend auf ein bereits bestehendes Repertoire mit Werken von Magnus Lindbergh, Annette Schlünz und Georg Friedrich Haas entschlossen sich die beiden Musiker zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit. Das Duo vergab für verschiedene Projekte Kompositionsaufträge an Katharina Rosenberger, Jörg Birkenkötter, Gordon Williamson und Matti Heininen. Mit dem Jahresprogramm 2021 „Extended Resonance“ schlagen beide ein neues Kapitel ihrer bereits fünf Jahre währenden Zusammenarbeit als Duo auf. Ensemble etendis präsentiert sich darin in der mit dem Klarinettisten Martin Abendroth und der Schlagzeugerin Hsin Lee vergrößerten Besetzung, für die sich die beiden Musiker in einem intensiven gemeinsamen Reflexionsprozess entschieden haben. Der Kultursenator der Hansestadt Bremen hat sich bereits im Gründungsjahr entschlossen, unser erweitertes Ensemble in eine dreijährige Konzeptförderung für Ensembles auf zu nehmen.
Wir wollen den kulturellen und historischen Raum unserer Besetzung ständig erweitern. Dabei streben wir nach einer Balance zwischen neuer Tonsprache, historischer Verknüpfung und kultureller Anbindung.
mixtura sucht nach einem neuen Konzept, Grenzen zu überwinden und Brücken zwischen verschiedenen Zeiten und Kulturen zu bauen. Hörbar wird die universelle musikalische Kommunikation über große räumliche und zeitliche Distanzen hinweg. mixtura ist ein international renommiertes Ensemble. CD Aufnahmen entstanden in Zusammenarbeit mit den Rundfunkanstalten RBB, BR Studio Franken und DLF. Wir entwickeln vielfältige Konzertformate im Spannungsbogen von Konzertinstallation bis hin zu Gesprächskonzerten.
Ich unterrichte aus der Überzeugung, dass das kreative Potential der professionellen Akkordeonisten Entfaltung braucht, sodass das Akkordeon auf vielen Ebenen des Musiklebens fest verankert wird. Die Lehre ist abhängig von der Zielbestimmung. Das Ziel, das ich mit meinen Absolventen verfolge, ist, den Anforderungen des freien künstlerischen Berufes gewachsen zu sein. Als freie Akkordeonistin tätig zu sein erfordert eine Vielzahl von Fähigkeiten.
Instrumentale Fähigkeiten
Sie sind der Schlüssel zum Beruf und stehen an erster Stelle. Sie auszubilden ist für viele die große Motivation, ein Studium an zu streben. Die Ausbildung instrumentaler Fähigkeiten erfolgt in Orientierung an Technik und Stilvielfalt im Sinne der musikgeschichtlichen Stile. Es erfolgt ein Studium der Musik aller Gattungen der Musikgeschichte. Das Studium der Kammermusik ist für mich von größter Bedeutung. Ein Akkordeon nimmt den Klang seiner Umgebung an. Diese Klangvielfalt und -beweglichkeit bildet sich durch das Spiel in verschiedenen Konstellationen. Die Wahl der Besetzungen lasse ich frei. Eine große Rolle spielen die Vorlieben des Studierenden. Ich denke, dass jeder Mensch an seinen Stärken wächst. Ein besonderes Augenmerk in der Entwicklung gilt dem Studium polyphoner Musik und der Neuen Musik – die Originalmusik für das Akkordeon.
Die eigene Musikalität ist die wichtigste Lehrmeisterin eines Musikers. Ich will, dass angehende Musiker lernen, ihr zu vertrauen. Darüber hinaus orientiere ich mich in der Ausbildung der Technik an den anatomischen Verhältnissen des Spielers. Die Ausbildung einer Spieltechnik, mit der man körpergerecht ein ganzes Leben lang spielen kann, ist meine wichtigste Leitlinie.
Kreative Fähigkeiten
Die individualisierte Ausbildung fördert die kreativen Fähigkeiten. Studierende sollen eigene Schwerpunkte finden und den Raum haben, sie zu setzen. Ich denke, dass freie Musiker einen großen Schatz an eigenen Ideen brauchen. Sie benötigen einen wachen Geist ,um eigene Projekte zu entwickeln und natürlich das nötige Fachwissen dazu. Es werden Wege gezeigt, musikalische Ideen in die Wirklichkeit zu implementieren.
Pädagogische Fähigkeiten
Diese können zusammen mit meinem sehr geschätzten Kollegen Gerhard Scherer entwickelt werden. Die Hochschule für Künste bietet über die instrumentalpädagogische Ausbildung hinaus eine deutschlandweit geschätzte Ausbildung in elementarer Musikpädagogik bei Barbara Stiller.
Meine Rolle
Nach meinem Verständnis bildet ein Mensch seine eigenen Fähigkeiten in Selbsttätigkeit aus.
Meine Rolle definiere ich in einer intensiven Begleitung dieser Ausbildung.
Die Hochschule für Künste Bremen bietet den Studierenden über die Lehrpläne der Bachelor- und Masterstudiengänge hinaus eine Vielzahl praktischer Hilfen. Dies zeigt sich in der Erstellung eigener professioneller Aufnahmen und geht weiter über Stipendien, die beispielsweise die Erstellung einer ersten professionellen Web-site fördern.
Ich freue mich sehr, in diesem Semester Artist in Residence an der Musikhochschule Lübeck zu sein. In dieser Zeit sind neue Werke der jungen Komponist*innen der Kompositionsklasse Katharina Rosenberger entstanden. Morgen sind die Uraufführungen von Ilya Viazov, Soltan Parnaz, Diego Morales Castillo, Parnaz Soltani, Philipp Wallis Nicolai und Goeun Kim im Rahmen von WAM! Formgebung zu hören.
17.1.2024 I 19.00 I Kammermusiksaal der Musikhochschule Lübeck
Meine neue CD ist erschienen. Die Tiefen der Zeit ist eine Reise zwischen Schuberts Liedern aus “Die schöne Müllerin” und Musik unserer Zeit. Birke Bertelsmeier komponierte für uns ein Werk mit den drei Sätzen “Steh auf”, “Fell” und “Jakob”. Des Weiteren ist Wolfgang Rihms “Fetzen” zu finden sowie drei Strophen von Michael Denhoff. Den krönenden Abschluss der CD bildet “die Tiefe der Zeit” von Toshio Hosokawa. Egbert Hiller verfasste den kenntnisreichen Begleittext der CD.
30.11.2023 I 19.00 I Syker Vorwerk Zentrum für Moderne Kunst
7.11.2023 I 18.30 I Konzert im Sprengel Museum Hannover, Calder Saal I Andreas Fischer, Bass, als Gast Werke von Alla Zagaykevych, Snezana Nesic, Pierluigi Billone in Kombination mit Alter Musik aus dem Buxheimer Orgelbuch Eintritt 15 € / erm. 7 € / 3 € (Hannover Aktiv) nur Abendkasse
6.11.2023 I 20.00 I Konzert in St. Petrus Gemeinde Jennelt Programm siehe oben
5.11.2023 I 16.00 I Samstag um 4: Musik und Gespräch I Sprengel Museum Hannover, Auditorium Ensemble Mixtura und Andreas Fischer im Gespräch mit der ukrainischen Komponistin Alla Zagykevych – ein neues Format, das die Hintergründe heutigen kompositorischen Schaffens beleuchtet. Dieses Gespräch mit Musik wird ganz im Zeichen von Alla Zagaykevychs in den vergangenen Monaten in Kyiv entstandenen Komposition Red Flowers nach Texten des Dichter Mykola Vorobiov stehen
13.6.2023 I 12.30 I Blumen I Museum Schnütgen Köln, “Tra un fiore colto e l’altro donato” von Johannes Schöllhorn, Mitschnitt WDR
11.6.2023 I 18.00 I Sonntag um 6: Neue Kammermusik I Sprengel Museum Hannover, Calder Saal “Tra un fiore colto e l’altro donato” von Johannes Schöllhorn in Kombination mit Musik aus dem Buxheimer Orgelbuch, Gast Damian Marhulets, Elektronik
10.6.2023 I 16.00 I Samstag um 4: Musik und Gespräch I Sprengel Museum Hannover, Auditorium Ensemble Mixtura im Gespräch mit Johannes Schöllhorn – ein neues Format, das die Hintergründe heutigen kompositorischen Schaffens beleuchtet
4.3.2023 I 18.00 I Studio A Musikakademie Bergen, Norwegen
Uraufführung “Migdal Bawel” von Daniel Peter Biro mit dem Quasar Quartett “De Natura et Origine” von Dániel Péter Biró in der erweiterten Version mit Elektronik, Gast Kai Wessel
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SOLO
Ich freue mich sehr, in diesem Semester Artist in Residence an der Musikhochschule Lübeck zu sein
27.10.2023 “Die Planeten” von Gustav Holst I 20.00 I Habenhausen Schafferkonzerte
31.8.2023 “Die Planeten” von Gustaf Holst I 19.30 Uhr I Eintritt 22 / 11 / 7 €
Kulturkirche St. Stephani Stephanikirchhof 8 28195 Bremen
23.4.2023 “Dimension: Xenakis”, Etendis zu Gast bei Klangbrücken Festival Hannover, UA Minas Borboudakis, UA Marijana Janevska
17.2.2023 “Movement” in Bremen Vegesack genaue Daten folgen
15.1.2023 “Movement” Pre-Opening Festival Tabakquartier Bremen I 18.00 Uhr I Eintritt frei
13.1.2023 “Movement” Gerhard-Marcks-Haus Bremen I 18.00 Uhr Eintritt 5 €
11.12. 2022 “Movement”, mit Uraufführungen von Jonas Otte und Kilian Schwoon sowie weiteren Werken aus dem Beginn der Moderne I Tabakquartier Bremen
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Winterreise – Passion
Zusammen mit Ulrich Cordes, Tenor und Frank Stanzl, Orgel. Es erklingen die ersten zwölf Lieder von Schuberts Winterreise in Kombination mit Inventionen von Johann Sebastian Bach
19.3.2023 I 14.30 I Altenberger Dom
17.3.2023 I Dietrich Bonhöffer Kirche, Junkersdorf
Uraufführung “De Natura et Origine” von Dániel Péter Biró in der erweiterten Version mit Elektronik Gast Kai Wessel, Kooperation mit dem Experimentalstudio des SWR
Sonntag 6.11.2022 I 18.30 I Sprengel Museum Hannover – Calder Saal
Freitag 4.11.2022. I 18.30 I St.Andreas Kirche Verden
Dienstag 1.11.2022 I Freiburg Zeit und Ort folgen
De Natura Et Origine von Dániel Péter Biró, Gast Kai Wessel
Samstag 30.7.2022 I 18.30 I Rittersaal Schloss Dornum
Sonntag 31.7.2022 I 14.00 I Sprengel Museum Hannover – Calder Saal
Festival Ultraschall UA “tra un fiore colto e l’altro donato” von Johannes Schöllhorn
Sonntag 23. Januar 2022 15.00 Radialstem Berlin Gast: Damian Marhulets, Elektronik, Mitschnitt RBB
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Duo Hwa-Kyung Yim, Klavier, Margit Kern, Akkordeon
Sonntag, 24.April 2022 11.00 Sprengel Museum Hannover Festival Klangbrücken
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Duo Axel Porath – Margit Kern
Zu hören ist ein Programm mit Liedern aus “Die schöne Müllerin” und Neuer Musik u.a. von Toshio Hosokawa, Birke Bertelsmeier, Michael Denhoff und Wolfgang Rihm. Das Programm mäandert zwischen der Innen- und Außenwelt des imaginierten Müllerburschen.
Hier ist eine Version des Programmes zu hören, in dem die Gedichte von Müller mit der Musik in einen lebendigen Dialog tritt
10. April 2022 I Restorff
6. Februar 2022 I 17.00 I Kunstraum Tosterglope zusammen mit Bernt Hahn, Schauspieler.
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Ensemble Etendis – Extended Resonance
Klang(t)räume zwischen französischem Impressionismus, Moderne und Jetzt. Zu hören ist u.a. die Uraufführung: „Stigma“ von Sunjoo Cho. Das Ensemble spielt Transkriptionen von Maurice Ravel und Albert Roussel Der Eintritt ist frei. Das Konzert wird unter 2G-Bedingungen durchgeführt.
Freitag 25. März 2022 Johannesgemeinde Bremen Habenhausen
Sonntag 6. März 2022 I 16.00 I KiTo Bremen Vegesack
Samstag 15.Januar I 17.00 I Johanneskirche Bremerhaven
ES WAR 2021
2.10.2021Ensemble Mixtura und Michael Weilacher: Samstag um 4: Neue Kammermusik Sprengel Museum Hannover16.00 Uhr
3.10.2021Ensemble Mixtura und Michael Weilacher in der Hofstelle Flammer, Küsten im Wendland 18.00 Uhr
4.10.2021Ensemble Mixtura und Michael Weilacher zu Gast bei oh ton e.V. im Oldenburger Kunstverein 19.30 Uhr
Libre Perlmutt – Llibre Vermell UA Babette Koblenz
Unter diesem Motto steht das dritte Konzertprogramm des Jahresprogramms MIX – DIGI – LAB von Ensemble Mixtura. Das kommende einstündige Gesprächskonzert gibt die Gelegenheit, die Komponistin Babette Koblenz persönlich kennen zu lernen. Nach „Around“ komponierte die im Wendland ansässige Komponistin ein weiteres Werk für Mixtura – dieses Mal eng verzahnt mit „Llibre Vermell de Montserrat“, eine Sammlung von Liedern und Tänzen aus dem 14. Jahrhundert. Babette Koblenz steht für songhaftes Komponieren mit weiten melodischen Bögen. Sehr komplexe rhythmische Verzahnungen und gemeinsame intensive Deklamationen prägen „Libre Perlmutt“. Die warme Modalität der Klänge erinnert an die Bezugnahme zur mittelalterlichen Sphäre. Tonal und komplex – für beides steht Babette Koblenz mit ihrem Personalstil. Mit Musik für Rahmentrommel und Jazzvibraphon betten wir Babette Koblenz Musik ein. Dazu erweitert der Schlagzeuger Michael Weilacher den Klang von mixtura.
Katharina Bäuml und Margit Kern sind mixtura. So wie die Pilger ihre Lieder und Tänze nach Montserrat mitbrachten lebt alle Musik vom kulturellen Austausch, Weitergabe und Bezugnahme. Genau das ist das Anliegen von mixtura. Die beiden Musikerinnen erweitern ständig den kulturellen und historischen Raum ihrer Besetzung mit der Vergabe von Kompositionsaufträgen und aufregenden neuen Transkriptionen Alter Musik. Dabei streben sie nach einer Balance zwischen neuer Tonsprache, historischer Verknüpfung und kultureller Anbindung.
ein Blumenstrauß für Younghi Pagh-Paan
Das Programm zeigt drei Werke der Komponistin aus drei Schaffensperioden. Hinzu treten musikalische Grüße ihrer ehemaligen Studentinnen und Studenten sowie ihrer beiden Kollegen Kilian Schwoon und Jörg Birkenkötter. Diese haben für unsere Besetzung Klavier und Akkordeon anlässlich ihres 75. Geburtstages Werke zwischen 75 Sekunden und 7,5 Minuten Länge geschrieben, um Younghi Pagh-Paan zu feiern. Ich bin zu hören mit meiner wunderbaren Bremer Kollegin und Pianistin Hwa-Kyung Yim.
„Silbersaiten IV“ st ein verhältnismäßig kurzes Stück und zeigt eine weitere, wichtige Seite des Schaffens Younghi Pagh-Paans für Akkordeon. Betrachtet man Younghi Pagh-Paans Werkkatalog, so fallen eine ganze Reihe von Werken auf, die durch unterschiedliche Besetzungen wandeln.
Eine ganze Reihe von Werken liegen mit Namensgleichheit für verschiedene Besetzungen vor. In Bezug auf Akkordeon gehören „MAN-NAM III“ für Streichtrio und Akkordeon, dessen Uraufführung ich selbst spielte, dazu. Das vorliegende „Silbersaiten IV“ zählt ebenso zu den Werken, die durch verschiedene Besetzungen wandeln. Die Uraufführung fand in der Klangwerkstatt Berlin statt, von meinem geschätzten Kollegen Gerhard Scherer zusammen mit Katja Tchemberdji.
Die ursprüngliche Version von „MAN-NAM“ entstand für Klarinette und Streichtrio, die ursprüngliche Besetzung für Silbersaiten ist ein Klaviertrio in der Besetzung mit Violine und Cello. Auch der Titel „TA-RYONG“ ist im Werkkatalog sechsmal vertreten, darunter mit einem Werk für Klarinettenduo und Akkordeon. Hier handelt es sich allerdings im Gegensatz zu den erstgenannten um voneinander unabhängige Werke, obgleich sie den gleichen Titel tragen.
Die erstgenannten sind von der Komponistin autorisierte Transkriptionen. Für die Komponistin ist das Bearbeiten ein eigener schöpferischer Prozess. Er ist in der Intensität nicht weit entfernt vom eigentlichen Kompositionsprozess. Es wird dabei kein neues Material erzeugt sondern das vorhandene an die neue Klanglichkeit und Körperlichkeit des Instrumentes angepasst. Dem ursprünglichen Material wird damit eine weitere Facette verliehen, die es ohne diese neue Körperlichkeit – diese andere klangliche Realität – des neuen Instrumentes nicht hätte. Sehr großes Vertrauen ist die Voraussetzung, die eigene Musik einem Interpreten oder einer Interpretin zur Transkription zu übergeben wie dies bei “MAN-NAM III” geschehen ist. Younghi Pagh-Paan hat diesen Bearbeitungsprozess bei allen anderen Instrumenten selbst getan, “MAN-NAM III” bildet hier die Ausnahme von der Regel. Jede Bearbeitung muss die eigene musikalische Seele atmen und ist somit ein schöpferischer Akt. In diesen Gedankenraum sind diese Werke, die einen Transkriptionsprozess durchlaufen haben, verortet.
Silbersaiten – Ein Erinnerungsstück
Silbersaiten ist von Erinnerung durchwoben. Es ist ihm ein Gedicht von Gottfried Keller vorangestellt ist. Der Titel des Gedichtes lautet „Jugendgedenken“.
Hier ist ein kleiner Ausschnitt davon
Ich will spiegeln mich in jenen Tagen,
Die wie Lindenwipfelwehn entflohn,
Wo die Silbersaite, angeschlagen
Klar, doch bebend gab den ersten Ton.
Der mein Leben lang,
Erst heute noch, widerklang,
Ob die Saite längst zerrissen schon.
Bereits in den anderen besprochenen Werken Younghi Pagh-Paans fällt die Verknüpfung mit einer Lyrik auf. Es ist dies ein Moment des Angerührtseins, aus dem die Inspiration für ein Werk gespeist wird, der geistige Ort, zu dem das Werk in Beziehung steht.
„Silbersaiten“ tritt in einen Bezug zu diesem Gedicht ohne Programmmusik zu sein oder sein zu wollen. Die Komponistin sagt dazu in einem eigenen Werkkommentar, dass das Gedicht einen starken Eindruck bei ihr hinterließ und im Nachklang die Idee zur Komposition des Stückes. Die „Silbersaite“ symbolisiert eine Begegnung, die – wie das Anschlagen einer Saite einen Klang erzeugt – noch lange im Herzen nachklingt. Es ist somit ein Stück im Raum des Erinnerns.
Im Titel ist bereits ersichtlich, dass Silbersaiten in verschiedenen Versionen zu finden ist. Die Version für Akkordeon und Klavier ist die vierte von bislang fünf. Das erste Stück dieses Namens entstand 2002 für Klavier, Geige und Cello.
Das vorliegende „Silbersaiten IV“ wurde zur Keimzelle eines ganzen Programmes für Klavier und Akkordeon, in dem Kollegen und ehemalige Schülerinnen und Schüler an der Hochschule für Künste, Bremen, Younghi Pagh-Paan zu ihrem 75. Geburtstag gratulieren. Durch die Pandemie finden diese Konzerte erst etwas später, nämlich im Sommer 2021 statt.